Mountainbike mit Kindern im DAV-Panorama

Wer weiß, worauf mein kleines Mädchen in fünf oder sechs Jahren Lust hat – aber ich hoffe sehr, dass ich sie fürs Mountainbike begeistern kann. Denn wenn ich mir den äußerst informativen Artikel „Mountainbiken mit Kindern“ im aktuellen Panorama-Heft (3/2010) des Deutschen Alpenvereins durchlese, kann ich es kaum noch abwarten. Der liefert auf vier Seiten wirklich wertvolle, fundierte Info darüber, was zu beachten ist, wenn’s mit Kids auf Tour gehen soll, mit Kasten zur Planung (Anforderungen, Ziele, Routenwahl und Ausrüstung) sowie Durchführung (Tipps zur Motivation, Geschwindigkeit, Regelwerk etc.).

Technik-Tipps
 
Autor Axel Head, Mitglied im DAV-Lehrteam Mountainbike, gibt Tipps, auf welche technischen Details beim Radkauf geachtet werden sollte (geringes Gewicht, Verzicht auf Federungselemente, 2,4-Zoll-Bereifung, leichte V-Brakes, leichte Anbauteile, hochwertige Naben mit Schnellspanner; Möglichkeit zum Austausch einzelner Teile, damit das Rad einige Jahre mitwächst). Er empfiehlt den „Singletrailer“ von Tout-Terrain für kleinere Ausflüge ins Gelände mit den ganz Jungen (vergisst aber zu erwähnen, wie teuer der Spaß ist: 1400 Euro!). Für kleine Mountainbiker empfiehlt er das Modell „Mosquito“ von MTB Cycletech.
Das Ganze steht leider nicht online – daher hier ein paar Auszüge:
Ziele: Spannende Kletterfelsen, geheimnisvolle Höhlen, erfrischende Badestellen, eisige Altschneefelder, Tiere oder schöne Picknickplätze sind für viele Kinder lohnende Ziele. Wenn Kinder die Tour mitplanen können, wachsen Spannung und Vorfreude.
Route: … Lange gerade Strecken sind unbeliebt. Verschlungene, schmale Pfade mit leichten Wurzeln und Steinchen, mit spannenden Kuppen und Kurven, mit ungefährlichen Brücken oder Treppen sind das ideale Terrain für kleine MTB-Helden.
Motivation: … Richtig platzierte Spiele können lästige Ausdauerpassagen auflockern. Das Improvisationswerkzeug gegen Langeweile: Absperrband, Luftballons, Plastikbecher, Kreide, Überraschungseier-Dosen, kleine Bälle und ähnliches.
Der Sportwissenschaftler Prof. Dr. Joachim Mester … beschreibt die Belastbarkeit von Kindern wie folgt: „Kinder geben beim Spielen Gas. Dabei machen sie ein natürliches Intervalltraining durch und bewegen sich ständig im Wechsel von hochintensiven und geringen Belastungen., und das höchsten für acht bis zehn Minuten. Dann machen sie eine Pause und sind in der Lage, nach wenigen Minuten Erholung erneut ein ähnlich intensives Programm zu absolvieren. Langsames Ausdauertraining wollen Kinder in der Regel nicht.
Wer’s ausführlicher will als in diesem Artikel, lässt sich die Ausgabe 9/2009 der „Bike“ schicken – ein ganzes Heft zum Thema.
Schön zu wissen, dass jedes Kindesalter neue Abenteuer parat hält.

Post a Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert