Mountainbiken und Wandern mit Kindern: mein Ausblick auf 2013

Ok, dieser Winter will nicht weichen. Mir egal. Dann habe ich mehr Zeit, vor mich hin zu träumen und zu planen. Vorfreude ist ja bekanntlich … na Ihr wisst schon.

Dieses Jahr wird der Anhänger breiter und schwerer sein

Dieses Jahr wird der Anhänger breiter und schwerer sein

Ich habe mir für die kommenden wärmeren Monate jedenfalls einige Touren fürs Mountainbiken und Wandern mit den Kindern vorgenommen, jetzt, da der kleinere von unseren zwei Zwergen dem Babyalter entwachsen ist. Hier ein kleiner Vorgeschmack auf unsere Familientouren zu Fuß und mit dem Mountainbike-Anhänger (wie sie aussehen könnten, aber nicht müssen):

Im Krimmler Achental © Geisler/Krimmler Tauernhaus

Im Krimmler Achental
© Geisler/Krimmler Tauernhaus

Mit MTB in der Wildkogel-Arena

Zu Fuße des Wildkogels gibt es wohl jede Menge schöner Mountainbikerouten – mit Blick auf den Großvenediger. Die eine oder andere Hütte wird dort auch mit MTB-Anhänger zu schaffen sein. Wunschrouten sind das Krimmler Achental (bis 1800 m) und das Wildgerlostal (bis 1600 m).

„Die beiden Nationalparkgemeinden Neukirchen und Bramberg sind der Ausgangspunkt für traumhafte Touren aller Schwierigkeitsgrade: familientaugliche Strecken auf dem Tauernradweg, herausfordernde Steigungen, atemberaubende Single Trails.  Insgesamt haben Naturfans in der Wildkogel-Arena 800 km Mountainbike-Touren mit Aussicht auf die mächtigen Gletscher zwischen Großglockner und Großvenediger vor dem Lenker. Die Wildkogel Bike-Arena wurde vom renommierten Bike-Magazin zu einem der besten Bike-Gebiete der Alpen gekürt.“


Auf dem Wildkogel-Panoramaweg © Josef Wöhrer

Auf dem Wildkogel-Panoramaweg
© Josef Wöhrer

Krimmler Wasserfälle: Ob mit dem Mountainbike oder zu Fuß, die Krimmler Wasserfälle sind dieses Jahr ein Muss, wenn wir schon in Neukirchen am Großvenediger urlauben. Sie sind mit insgesamt 380 Metern die höchsten Wasserfälle Europas und die fünfthöchsten der Welt!

Und wenn wir schon dort sind, steigen wir in die Wildkogelbahn (hoffentlich im Juni schon geöffnet) und erwandern dort den ersten Gipfel unserer Tochter (Wildkogel, 2224 Meter) auf dem Wildkogelpanoramaweg.

Wandern und Mountainbiken rund um den Achensee

Wandern zur Rofanspitze:  Mit der Rofanseilbahn hinauf zur Erfurter Hütte auf 1840 Meter. Von dort lässt sich die Rofanspitze (2256 m) auch mit Kind erwandern. Das neue Stahlungeheuer „Adlerhorst“ kann man sich bei der Gelegenheit ja auch mal anschauen.

Bike & Hike zum Gramaialm-Hochleger: durchs Falzthurntal mit dem Bike (bis Gramaialm auf 1262 m) und dann noch eine kleine Wanderung Richtung Gramaialm-Hochleger (1767 m). Ob wir so weit kommen, werden wir sehen. Sonst gibt’s Picknick schon früher. Alles kann, nichts muss.

Mountainbike zur Gufferthütte: Von Achenkirch ist die Gufferthütte auf einer gemütlichen MTB-Route zu erreichen, demnach auch mit dem Anhänger.

Blick auf Achensee und Pertisau ins Falzthurntal © Stuelpner / pixelio

Blick auf Achensee und Pertisau ins Falzthurntal
© Stuelpner / pixelio

Gernalm mit dem Mountainbike (von Pertisau). Ein Elternteil kann von dort allein zum Feilkopf weiterradeln (1562 m), während der Rest der Familie auf der Gernalm rastet.

Bärenbadalm (1460 m bei Pertisau) durch das Tristenautal. Ein Elternteil wandert die übrigen 500 Höhenmeter zum Bärenkopf allein.

Und außerdem?

Samerberg: Und immer wieder Samerberg – für Familien einfach ein wunderbares Ausflugsgebiet, denn hier warten diverse Hütten, die auf abwechslungsreichen, oft sonnigen Wald- und Almwegen leicht zu erwandern sind: Kranzhorn, Doaglalm, Frasdorfer Hütte, Deindlalm, Daffnerwaldalm, Riesenhütte etc.

Schliersbergalm (1061 m): Das ist die Spaßalm für Kinder über Schliersee, Trampolin, Sommerrodelbahn und Minigolf inklusive. Einmal im Jahr – den Kindern zuliebe. Dieser Familienklassiker wurde bei www.aufdenberg.de bereits ausführlich beschrieben.

Die Hälfte der hier genannten Touren kenne ich selbst noch nicht. Wer von Euch also Tipps und Einwände hat – vor allem was die Kinder- und Anhängertauglichkeit betrifft – bitte melden! Außerdem nehme ich gern zusätzliche Tipps für lohnenswerte MTB-Touren mit dem Anhänger entgegen.

6 Comments

  1. Hi Hendrik, das war auf der Seiser Alm. Ein Paradies für Anhängertouren, weil es viele Wege mit seichter Steigung vor fantastischer Bergkulisse gibt.

  2. Hallo Ute, super Blog mit tollen Texten! Ich selbst bin auf der Suche nach einem Fahrradanhänger und so auf deinen Blog gestoßen in dem ich noch ein bisschen mehr gestöbert habe :-) Wir sind auch mit der gesamten Familie (ca. 20 Leute und vielen Kindern in unterschiedlichem Alter) im Juni in Neukirchen! Seid ihr da zufällig im Hüttendorf? Hast du noch mehr Unternehmungstipps? Ob ich da den Anhänger schon mitnehmen werde weiß ich noch nicht, aber eine Kraxe auf jeden Fall. Nur welche? Da recherchiere ich auch gerade noch :-) Mein Zwerg ist jetzt gerade 6 Monate alt. Liebe Grüße

  3. Hallo!Danke für die Blumen :-) Wir werden auch im Juni eine Woche im Hüttendorf Oberkühnreit verbringen. Hier im Blog wird’s demnächst ein Kindertragen-Update geben. Bin gerade am testen. Mit dem Deuter III kann man nichts falsch machen. Aber ich suche gerade nach einer guten Alternative (Gewicht/Größe/Preis). Also, mal wieder reinschauen! Ud vielleicht sehen wir uns in Neukirchen.

  4. Hallo,unser Sohn ist inzwischen 15 und hat unsere Begeisterung für die Berge natürlich auch fürs Wandern und Skifahren inzwischen übernommen. Wir haben beim biken alles hinter uns, gerade weil „in unserer Zeit“ biken noch nicht richtig in war. Aber wir haben uns halt auch immer wieder je nach Alter des Kindes etwas zurechtgebogen: Kinderanhänger, mit Fahrradsitz auf die Tuftlalm in Lermoos, dann mit Nachlaufrad zum Zetnalm in Naturns, Esterbergalm in Garmisch, etc. Es geht alles mit viel Biss und Ausdauer, notfalls muss das Kind – wenn es zu faul ist zum Treten so wie es unser Sohn eigentlich fast immer war -halt mal laufen. Die Abfahrt hinter Papa her ist dann immer die Belohnung. Letzte Stufe vor dem Endziel selbst bergauf fahrendes Kind, ist dann ein Schleppsystem mit einem alten Fahrradschlauch an Sohn/Tochters eigenem Rad. Die Touren sind natürlich nicht so entspannend, wie wenn man zu zweit bikt. Man muss auch oft kämpfen, dass die Stimmung nicht kippt. Es gab viele Worte, manchmal auch Stress, weil man als Eltern irgendwie doch immer oben ankommen will. Umkehren mussten wir nur einmal wegen zu viel Sonne kurz vor dem Penkenhaus. Aber es hat sich gelohnt… Letzes Jahr zum Karwendelhaus hoch, hat dann unser Sohn nun den Papa zur Auffahrt motiviert. Und jetzt – dieses Jahr – wird er uns wahrscheinlich davon fahren, wenns wieder mal wie so oft in all den vielen Jahren nach Garmisch geht. Aber es war´s wirklich wert.Fahrt mal zum Sebensee hoch mit einem Nachlaufrad, von Ehrwald wenn dort an Sommertagen wieder Mtb- Autobahn ist und alle denken, ihr hättet die Fahrräder samt Kind mit der Gondel hochtransportiert… Wir lachen heute noch über die Blicke und Kommentare. Kinder und Mtb kann man kombinieren, man muss halt alles nur etwas mehr nachdenken und alles etwas aufs Kind anpassen. Viel Spass noch, aber es geht wirklich. Beißt Euch einfach durch!!

  5. Danke für den ehrlichen und aufmunternden Bericht. Die Erfahrungen anderer Eltern find ich immer wieder spannend. Und davon habt Ihr offensichtlich genug. Esterbergalm – Respekt! An die Rampe dort kann ich mich gut erinnern! Wir überlegen gerade, ob wir lieber einen Trailer ans Bike für die Große hängen oder ihr ihr erstes Fahrrad mit Tandemstange (Follow me) kaufen. Ganz ehrlich: Beide Kinder im Anhänger zu ziehen, finde ich noch nicht so verlockend. Viel Spaß Euch noch beim Biken!

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