Im Test: Schneeanzug Didriksons1913 Sutton Kid’s

Wer kleine Kinder hat und auch im Winter gern länger mit ihnen draußen unterwegs ist, für den ist gute Outdoorbekleidung für die Kleinen immer ein wichtiges Thema. Die Winterausstattung, besonders Schneeanzüge oder -overalls für die Kinder soll dann nicht nur gut aussehen, sondern auch warm und trocken halten und trotzdem Bewegungsfreiheit bieten und praktisch sein. Ob der Schneeoverall Sutton Kids von Didriksons 1913 diese Erwartungen erfüllt, durfte ich die letzten Monate mit meinem zweijährigen Sohn testen.

Test Schneeanzug Didriksons 1913 Sutton Kid's Test Schneeanzug Didriksons 1913 Sutton Kid's

Die Firma Didriksons 1913 gehört zu den skandinavischen Urgesteinen in Sachen Funktionskleidung. Und mit ihrem historischen Hintergrund ist sie auch eine Instanz in Sachen „nass und kalt“. Vergangenes Jahr feierte Didriksons nämlich seinen Hundertsten mit einer speziellen Retro-Kollektion. Denn vor hundert Jahren starteten Julius und Hanna Didrikson im schwedischen Grundsund die Produktion von wasserfester Bekleidung für Fischer. Daher auch das Motto: „We love rain. But we hate to get wet.“

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Blaues Wunder wächst mit

Ich erhielt also zwei Schneeanzüge zur Auswahl. Einen in Größe 80 und einen in Größe 90. Eigentlich würde man bei Konfektionsgröße 86, die mein Sohn trägt, vor allem bei Winterjacken und Ähnlichem eher zum 90er Anzug tendieren. Aber Vorsicht! Die Anzüge fallen sehr groß aus. Der 80er passt mehr als großzügig.

Und er wird uns auch nächsten Winter noch erfreuen. In das Design mit dem leuchtenden Blau habe ich mich nämlich gleich verliebt, sobald mein Kleiner den Anzug anhatte – er sieht darin hinreißend aus. Und weil das Futter in Ärmeln und Beinen um mindestens drei cm ausgelassen werden kann, wächst das gute Stück auch mit. Die Ausgaben für einen neuen Anzug kann ich mir dann sparen.

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Die Naht lösen und ca. drei Zentimeter Länge gewinnen –
in Ärmel und Beinen

Liebe zum praktischen Detail

Der Didriksons Sutton Kid’s hat weitere nette Details zu bieten: Der Overall bietet eine Menge Bewegungsfreiheit. Im milden Winter 2013/14 haben eine Unterhose und ein langes Shirt darunter auch gereicht, um das Kind warm zu halten. Selbst als Jakob auf unserer letzten Tour im Schlitten eingeschlafen ist, hielt ihn der Schneeanzug mit entsprechender Wattierung warm genug. (In der Taille lässt sich der Overall per Gummizug übrigens anpassen, wenn man mag).

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Ein Bad im Schnee

Und auch nachdem sich Junior einige Zeit im Schnee gewälzt hat, als würde er noch Sandburgen am Strand von Fuerteventura bauen, war er warm und trocken. Die Firma verspricht für diesen Overall komplett versiegelte Nähte und nach drei Wäschen eine Wassersäule von mindestens 5000 mm. Das ist nichts für Wanderungen im Dauerregen oder Sitzbäder in Pfützen, aber für ein Bad im Schnee reicht’s offenbar aus.

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Lange, wärmende Bündchen
Die Taschen auf dem Schneeanzug sind sicherlich ein hübsch aussehendes Detail, mehr aber auch nicht. Praktisch dagegen finde ich die langen engen Bündchen an den Ärmeln, welche über die Hände gezogen werden können und sie dann einigermaßen wärmen, wenn Handschuhe beim kleinen Sturkopf mal wieder nicht angesagt sind.

 

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Handschuh-Sicherungsschlaufe innen

Die Kapuze ist abnehmbar und groß genug, dass sie über eine andere Mütze gezogen werden kann. Noch ein Beweis für die Liebe zum praktischen Detail bei Didriksons 1913: Der Beinabschluss mit Antirutschband lässt sich unten per Klettverschluss weiter machen, ohne schneedurchlässig zu werden. So lassen sie sich leichter über Winterstiefel ziehen.

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Elastischer, erweiterter Beinabschluss

Wer es nicht unbedingt so knallblau mag – und das sind ja für gewöhnlich Mädchen – kein Problem: Der Sutton Kid’s ist in fuchsia (pink) und petunia (lila) zu haben, aber auch in dunkelblau und schwarz.

Fazit: Ich habe mich in den Anzug verliebt. Sicher: Der milde Winter 2013/14 war sicher nicht der größte Härtetest für ihn. Den Schnee mussten wir leider immer in den Bergen suchen. Umso schöner aber, dass wir den Overall wahrscheinlich im nächsten Winter noch weiter testen können.