Rückblickend auf den Wandersommer möchte ich Euch eine weitere schöne Tour am Achensee nicht vorenthalten. Zuletzt sind wir ja virtuell auf den Gschöllkopf im Rofan gewandert. Wesentlich beschaulicher geht’s auf der Wanderung zum Feilkopf zu, für mich die klassische Familien-Rundtour am Achensee: Aufstieg auf einem steileren Steig, toller Ausblick auf den See, Einkehr in einer schönen Hütte und für jeden, der mag, gibt’s noch einen kleinen Gipfel.
Doch der Reihe nach. Los geht’s in Pertisau. Entlang der Mautstraße Richtung Gernalm geht es etwas langatmig taleinwärts. Bevors endgültig zu langweilig wird, zweigt linkerhand glücklicherweise der Steig zur Feilalm/Güttenbergalm ab. Alternativ kann man auch mit dem Fahrrad, plus Anhänger oder im Auto (4,50 EUR Maut!) bis zum Wanderparkplatz am Abzweig fahren. Von hier aus geht’s auf diesem schönen Steig etwa 300 Höhenmeter durch den Wald bergauf, ein Segen an heißen Tagen. Dann allerdings stößt man auf den sonnigen Forstweg, der zur Feilalm führt, und folgt ihm weitere 100 Höhenmeter bis zur Alm. Ein schweißtreibender Endspurt war das bei diesem Wetter und die Kids haben sich hier einfach mal ihrer T-Shirts entledigt.
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| Blick von der Feilalm auf Pertisau, Achensee und Rofan |
Spätestens hier ist es aber Zeit, die Fotokamera zu zücken, denn die Aussicht auf den Ort Pertisau und den Achensee, wie er zu Fuße des Rofans liegt, ist bilderbuchreif. Gelegentlich hört man hier oben die Fähre tuten. Die Kinder quittierten das alles mit einem Achselzucken und nahmen Kurs auf den kleinen Spielplatz. Zwei Ziegen standen auch zum Füttern bereit.
Einen Kaiserschmarrn, mehrere Apfelschorlen und vier Eis später beschlossen wir aufzubrechen, und zwar nach unten. Denn am Himmel machten sich bereits dunklere Wolken breit. Bei schönem Wetter empfiehlt sich der Aufstieg bis zum Feilkopf etwa 100 Höhenmeter weiter.
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| Die Feilalm |
Dort warten bequeme Liegen vorm Gipfelkreuz darauf, dass Genusswanderer hier eine Pause machen. Ein typischer Platz für heimliche Treffen von Verliebten, oder für Heiratsanträge. Woher ich das weiß? Wir sind später ohne Kids, dafür mit den Mountainbikes, hier gewesen – zu zweit natürlich – und haben noch die Güttenbergalm besucht, die man dort oben auch noch erwandern kann.
Für den Abstieg, vor allem, wenn es zu regnen droht, empfiehlt sich der breite, weniger steile Forstweg hinab zur Pletzachalm im Gerntal. Dort angekommen, hat man noch einen langen, langen Asphaltweg vor sich zurück in den Ort. Das haben wir uns gespart. Während unsere Männer durch den Regen liefen, um ein Auto zu holen, blieben wir Mädels mit den Kindern bei Regen in der Hütte. Lässig!
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| Die Pletzachalm bei schönem Wetter |