Marker Vijo: Kinder-Skihelm mit Köpfchen

Daft Punk. Das kam mir in den Sinn. Immer wieder, wenn ich mein Mädchen letzten Winter auf der Piste ansah. Ihr neuer Skihelm, der Marker Vijo, war es, der mich daran erinnerte. Das Spezielle an diesem Skihelm für Kinder: Er hat ein Visier, das sich einfach ausfahren und wieder im Helminneren verstecken lässt. Das macht nicht nur die klassische Skibrille überflüssig, sondern hat noch andere Vorteile.

Test_Kinder-Skihelm_Marker_Vijo

Ein bisschen Daft Punk, oder nicht?

Entdeckt hatte ich die neuen Vijo-Skihelme von Marker mit dem integriertem Visier auf der ISPO 2017. Die Idee, das Prinzip – Skibrille und Helm in einem – leuchtete mir ein, vor allem für Kinder. Wer schon einmal bei der Materialschlacht vorm Skifahren mit zwei kleinen Kindern bei der Suche nach der Skibrille verzweifelt ist, versteht mich. Und auch, wer sich regelmäßig über zerkratzte Brillen ärgert. Ich wollte das testen.

Skihelm mit integriertem Visier

Die kleine Version (47-51) erwies sich jedoch schon etwas knapp auf den Köpfen also wechselten wir gegen die größere Version (51-56). Für meine Große war das dann ok, sobald sie einen BUFF drunterzog. Der RTS- Drehverschluss war dann aber schon auf Anschlag. Den Helm des Kleinen allerdings übernahm für den Rest der Saison ich selbst, zum Testen. Mir passt er hervorragend.

Die Farben des Vijos nehmen sich nicht gerade zurück. Knallgrün – für Junior wäre das super gewesen. Ich persönlich hätte sicher etwas Dezenteres bevorzugt. Aber mein Mädchen war mit pink sehr happy. Und der Helm ist schließlich für Kinder und Jugendliche gedacht. Ich bin da sicher nicht die Zielgruppe.

In seiner Funktionalität erwies sich der Kinder-Skihelm wunderbar praktisch. Mit den Fingern schiebt man das Visier mit Hilfe eines Schiebers vor die Augen und fertig. Ganz so einfach geht das Hochschieben allerdings nicht. Das Visier lässt sich nur von unten mit dem Daumen in den Helm hineinschieben. Der dazu vorgesehene Schieber oben am Skihelm ist dazu nicht leichtgängig genug. Aber das ändert nichts an der Funktionalität.

Der entscheidende Vorteil am Marker Vijo Skihelm: Ist das Visier erst im Helm, brauche ich keine Kratzer befürchten. Der perfekte Schutz, wenn der Helm doch einmal herunter- oder im Kofferraum hin- und herfällt. Außerdem: Nie geht mir oder dem Kind die Skibrille verloren. Und das lästige Gebaumel am Skihelm fällt auch weg. Und nie sitzt die Brille schief auf der Nase. Probleme mit Luftzug im Auge hatten wir nicht. Die Augen waren gegen kalten Wind sehr gut geschützt und beschlugen bisher auch nicht.

Die Earpads dieses Skihelms lassen sich übrigens auch herausnehmen, ebenso wie das Futter. So kann – wer mag – auch die Mütze unter den Helm ziehen. Auch die Verwendung einer herkömmlichen Skibrille anstelle des Visiers ist möglich.

Alles in allem ein praktischer Skihelm für Kinder in lässigem Outfit. Daft Punk eben. Hier und da hakt es noch ein bisschen. Aber mein Mädchen hatte ihn schon nach der vergangenen Saison wirklich ins Herz geschlossen.

Der Marker Vijo ist je nach Anbieter zum Preis von 66 bis 75 Euro erhältlich. Informationen erhaltet Ihr auf der Website des Herstellers.

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