Manchmal läuft es einfach nicht so, wie man es sich vorgestellt hat. Am Berg stellt sich erst heraus, wie fit man wirklich ist, ungeachtet dessen wie man sich zuvor gefühlt hat. So ging es uns auf unserer Mountainbiketour mit unserer Tochter im Anhänger zur Steinbergalm: Wären wir nicht zu zweit unterwegs gewesen, hätten wir die etwa 700 Höhenmeter wohl nicht geschafft. Dass wir die Steinbergalm dennoch erreicht haben, war echte Teamarbeit. Das Radl mit Anhänger wechselte alle 100 bis 200 Höhenmeter den Fahrer. Deswegen mein Tipp an dieser Stelle: Nach Möglichkeit nicht allein mit Kind auf Tour gehen, damit der andere aushelfen kann, wenn die Beine schlapp machen!
Der Kleinen ist’s egal, wer sich abrackert. Sie fühlt sich im Anhänger immer pudelwohl. Das war auch der Grund, warum wir uns auch diesmal wieder mit MTB und Anhänger statt mit der Kraxe zu Fuß auf den Weg gemacht haben. Sicher, es tut mehr weh. Aber nichts ist schlimmer, als ein quengeliges Kind auf Tour. Der Anhänger ist einfach komfortabler als die Kraxe.
Was als idyllische und gemütliche Tour beschrieben wird, entpuppt sich mit Anhänger und einer 13-Kilo-Passagierin darin schnell als Knochenarbeit. Schon beeindruckend, wenn zügige Wanderer im gleichen Tempo unterwegs sind.
Wer fit ist, dem empfehle ich aber diese herrliche Tour:
Von Inneralpbach (1010 m) zur Steinbergalm (1712 m) über Faulbaumgartenalm (1490 m)
Länge: 8,1 km
Ausgangspunkt: Gasthof Wiedersbergerhorn in Inneralpbach
Blick ins Tal |
Urig – die Steinbergalm |
Zurück gehts auf dem selben Weg nach Inneralpbach oder bis nach Alpbach, dem angeblich schönsten Dorf Österreichs.